CSR meets Digital: Netzwerk-Frühstück mit strategischen und technologischen Themen
Corporate Social Responsibility (CSR) treibt viele Organisationen um, denn sichtbare soziale und ökologische Nachhaltigkeit fördert das Firmenimage, stabilisiert die Position am Markt und hilft beim Finden und Binden guter Mitarbeiter. Beim Netzwerk-Frühstück CSR der Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar stellen Expert*innen seit 2011 aktuelle Ideen und Projekte aus dem breiten Themengebiet der gesellschaftlichen Verantwortung vor. Gestern war das Netzwerk bei uns im Speicher7 zu Gast.
„Warum muss Arbeit Sinn machen?“ fragte Kathrin Holzberg zu Beginn ihrer Keynote. Die HR-Expertin (u. a. Otto Group, Heine und Amazon) zog in ihrem spannenden Vortrag Studien und Erkenntnisse der Arbeitspsychologie heran, um zu veranschaulichen, was sinnstiftende Führungs- und Unternehmenskultur ausmacht und welch großes Potenzial sich hier verbirgt – gerade in Zeiten, in denen demographischer Wandel, Digitalisierung und Fachkräftemangel Führungskräfte und Personalmanager in hohem Maß herausfordern.
„Sinnstiftend führen“ bedeutet, so Holzberg, unter anderem, interne Sinn- und Motivationsquellen zu erkennen und entsprechenden Bedürfnissen Raum zu geben. Wenn die Sinn- und Wertekultur der Belegschaft mit denen des Unternehmens übereinstimmen, identifizieren sich Mitarbeiter*innen mit ihrer Organisation und fühlen sich mit ihr verbunden.
Einen innovativen Weg, soziales Engagement und damit persönliches Sinn-Erleben nach dem Graswurzel-Prinzip zum Sprießen zu bringen, zeigte unser Geschäftsführer Daniel Bönisch auf: „In jedem Unternehmen und jeder Organisation finden sich zahlreiche engagierte Kolleg*innen. Oft besteht aber zwischen der offiziellen CSR-Strategie und dem sozialen Herzschlag der Belegschaft kein unmittelbarer Zusammenhang. Hier schlummert ganz viel Potenzial für wertschätzende Mitarbeiterführung und empathische Kommunikation“. Hier setzt die Plattform TOBI.SOCIAL an, ein digitaler Baustein für Corporate Social Responsibility, die Daniel Bönisch in einer Beta-Version zeigte. Die von uns entwickelte Software-as-a-Service-Lösung bringt Herzensprojekte in Unternehmen abteilungs- und standortübergreifend zusammen und hilft so dabei, eine gemeinsame Wertekultur zu schaffen.
Unser interdisziplinäres Team entwickelte das Tool nah an den Bedürfnissen von Organisationen und ließ Feedback aus Interviews mit verschiedenen Unternehmen direkt in die Konzeption einfließen. Dabei wurde unter anderem schnell klar, dass TOBI.SOCIAL für die Nutzung auf dem Smartphone zugeschnitten werden musste, damit sich Mitarbeiter*innen grundsätzlich auch dann engagieren können, wenn sie nicht an einem Desktop-Arbeitsplatz tätig sind. Die selbsterklärende Oberfläche der Plattform lädt dazu ein, direkt am Smartphone eigene soziale Projekte vorzustellen und die Vorhaben Anderer zu liken, zu teilen und zu kommentieren.
Das abschließende Frühstück bot Gelegenheit, sich mit Blick auf den Rhein über das Gehörte auszutauschen und eigene Erfahrungen aus der beruflichen Praxis zu teilen – in der CSR- oder HR-Abteilung, der Unternehmenskommunikation, der Unternehmensführung. Und so ließ sich der eine und die andere bei angeregten Gesprächen gerne noch eine Weile von der Rückkehr in den Arbeitsalltag abhalten. Uns blieb am Ende ein prall gefülltes Päckchen neuer Erkenntnisse und Impulse. Danke an alle, die bei uns waren!