, 28.11.2016

San Francisco im November – beim Chrome Dev Summit 2016

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Als Google Ende September das Formular zur Anmeldung zum Chrome Dev Summit veröffentlichte, war bereits nach wenigen Tagen jedes Ticket vergeben. Ich entschied mich erst im Oktober dazu, die Chance auf einen Nachrücker-Platz zu nutzen. Um sich für das Event zu registrieren, musste ich Google etwas über mich erzählen – zum Beispiel, wie alt ich bin, woher ich komme, woran ich arbeite oder was ich das Chrome-Team gerne fragen würde, wenn ich denn die Chance dazu bekäme. Zu dem Zeitpunkt war mir allerdings noch nicht klar, dass ich einen Monat später im Flugzeug nach Kalifornien sitzen würde.

Am 9. November war es dann so weit: Der Chrome Dev Summit in San Francisco stand in den Startlöchern, und ich war mittendrin. In den folgenden Zeilen berichte ich, was ich auf meiner Reise in den Golden State erlebt habe.

Progressive Web App Roadshow, North America

Los ging es mit Progressiven Web Apps (kurz PWAs). Der erste Tag wurde als „Roadshow“ betitelt – eine Art „Bootcamp“ von Google, um Ideen des Unternehmens an interessierte Entwickler Face to Face weiter vermitteln zu können.

Ein spannender Tag, gemischt aus vielen interessanten Talks aus dem PWA-Team (an dieser Stelle liebe Grüße an Pete LaPage und Matt Gaunt!) und einem Praxisteil, in dem wir an unseren eigenen Progressiven Web Apps arbeiten konnten.

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Zuverlässig, schnell, greifbar

Mit der Keynote „The state of Chrome and the Web Platform today” von Chrome-VP Darin Fisher startete dann am 10. November die Konferenz im schönen SFJAZZ Center. Diskutiert wurden so ziemlich alle Probleme, die das moderne Web momentan hat, wie etwa die Offline-Verfügbarkeit und das mangelnde Vertrauen der User – besonders beim Bezahlen im mobilen Browser.

Google hat es sich zum Ziel gemacht, das „native“ Gefühl (und damit auch Vertrauen) in das – so gar nicht native – Web zu bringen. Natürlich hatte das Chrome-Team dafür Lösungen parat, die einem den Einstieg durch neue APIs vereinfachen sollen.

How we built it

Besonders spannend waren die Talks von Lyft und Housing.com am zweiten Tag der Konferenz. Diese zeigten anhand von echten Projekten, wie sie durch Einsatz moderner Web-Technologien nicht nur die Downloadgröße ihrer Seiten verringern, sondern auch die Performance deutlich steigern konnten.

Andere interessante Vorträge für mich waren „Production PWAs with Frameworks“ von Addy Osmaniund „From AMP to PWA“ von Paul Bakaus, in dem es um die Verschmelzung der neuen Technologien ging, um die Performance nochmals zu steigern.

Chrome

Fazit

Der Chrome Dev Summit in San Francisco war für mich eine großartige Erfahrung. Jeder Tag war gefüllt mit spannenden Vorträgen und Codelabs, die definitiv Lust auf mehr machen. Google hat viel vor in den kommenden Jahren – besonders im Web.

Mit den Progressiven Web Apps, Accelerated Mobile Pages und der Web Payments API bietet der Chrome Browser bereits heute viele Möglichkeiten, um das Internet einen großen Schritt voranzubringen. Wann und wie die anderen Browser-Anbieter (Microsoft, Mozilla, Apple, Opera) mitziehen werden, steht allerdings noch in den Sternen.